14.08.2024 Elektromobilität - ein Engagement, das sich lohnt Pressemitteilung

Die Stiftung Klimaschutz und CO₂-Kompensation KliK fördert den Einsatz von klimafreundlichen Technologien und Innovationen. Sie unterstützt Projekte, die Treibhausgase reduzieren, so auch in der Baubranche. In diesem Zusammenhang hat KliK mit unserem Geschäftsführer der Business Unit Bautechnik der Robert Aebi AG, Roger Schenk, über unser Engagement im Bereich Elektromobilität gesprochen. 

"Robert Aebi ist es ein wichtiges Anliegen, die Baubranche nachhaltiger zu gestalten." Roger Schenk, GF Business Unit Bautechnik, Schweiz

Stiftung KliK: Können Sie uns bitte kurz Ihr Unternehmen Robert Aebi vorstellen und auf Ihre Kernkompetenzen eingehen?

Roger Schenk: Robert Aebi ist ein Familienunternehmen und besteht seit 1881. Wir bieten unseren Kunden Produkte und Services namhafter Hersteller aus der Bau- und Landmachinenbranche. Die Robert Aebi Bautechnik führt neben der Marke Volvo auch Epiroc, Putzmeister, ABG Ammann, Raco und viele weitere hochwertige Produkte.

Wir erfüllen die Wünsche unserer Kunden und bauen dank unserer fortschrittlichen Serviceleistungen eine gemeinsame Zukunft auf. Dazu gehören neben klassischen Wartungs- und Reparaturarbeiten innovative digitale Systeme, für höhere Produktivität und Effizienz auf der Baustelle.  

Stiftung KliK: Seit wann engagiert sich Robert Aebi im Bereich der Elektromobilität und was waren die Beweggründe dafür?

Roger Schenk: Robert Aebi ist es ein wichtiges Anliegen, die Baubranche nachhaltiger zu gestalten. Unser Engagement im Bereich Elektromobilität wird zu grossen Teilen durch das Produktesortiment unserer Lieferanten bestimmt. Mit der Marke Volvo führen wir Produkte eines Herstellers, der führend im Bereich der Elektromobilität von Baumaschinen ist. Neben dem wachsenden e-Sortiment von Volvo ist unser Ziel, weitere komplementäre Produkte als emissionsfreie elektrische Versionen unserem Kunden anbieten zu können. Kürzlich haben wir elektrische Produkte von Ammann und Raco mit in unser Programm aufgenommen - ein weiterer Schritt zur Stärkung unserer E-Mobilität Kompetenz. Zusätzlich unterstützen wir Klimaschutzprojekte, um auch unseren eigenen CO₂ Fussabdruck zu verringern.

Stiftung KliK: Welche Rolle spielen Elektromobilitätslösungen aktuell in Ihrem Produktsortiment und welche konkreten Produkte bieten Sie in diesem Bereich an?

Roger Schenk: Viele Grossbetriebe in der Baubranche sind angehalten, CO₂ einzusparen. Bei der Durchführung von Projekten der öffentlichen Hand wird mehr und mehr auf Nachhaltigkeit gesetzt. Jedoch ist für den Übergang zu einer flächendeckenden E-Mobilität in der Baubranche noch eine Meile zu gehen.  
Wir sind froh, mit Volvo Maschinen anbieten zu können, die den bestehenden und zukünftigen Anforderungen gerecht werden und den Markt professionell bedienen zu können. Aktuell bieten wir Volvo Kompaktbagger von 1.8 bis 2.5 Tonnen und Volvo kompakte Radlader mit 4.5 bis 5.2 Tonnen Einsatzgewicht an. Mit dem Volvo EC230 Electric haben wir auch einen grossen Raupenbagger als e-Version und einen Mobilbagger Volvo EW240 Electric Material Handler im Angebot. Demnächst folgen weitere grosse Bagger und Radlader Modelle wie der Volvo EWR150 Electric oder der Volvo L90 Electric.

Auch aus dem Strassenbau-Sortiment von Ammann bieten wir eine Tandemwalze in der Gewichtsklasse von 2.6 Tonnen mit e-Drive an und unser RACO Sortiment wächst mit neuen Elektro-Dumpern.

Über die reinen Maschinen hinaus ist es uns wichtig, unsere Kunden in Fragen zu Ladelösungen beraten und unterstützen zu können. Mit den mobilen Batteriespeichern von emost Butler S und Butler M stehen unseren Kunden neben der Powerunit von Volvo unterschiedliche Ladelösungen ausserhalb des Stromnetzes zur Verfügung.

Stiftung KliK: Welche Zielgruppen adressieren Sie mit Ihren Elektromobilitätslösungen und welche Bedürfnisse sprechen Sie damit an?

Roger Schenk: Die Zielgruppen sind vielfältig. Betriebe, die beispielsweise eigenen Strom z.B. mit PV- oder Biogasanlagen produzieren, sind natürlich prädestiniert für Elektromobilitätslösungen, bei diesen schliesst sich der Kreislauf und der Nachhaltigkeitsgedanke.

Aber denken Sie z.B. auch an sensible Bereiche, bei denen Bauarbeitslärm nicht gewünscht ist oder auf ein Minimum reduziert werden muss. Ich denke zum Beispiel an Ruhestätten, Erholungsgebiete oder Stadtzentren. Hier geht es ja um beides, den CO₂ Ausstoss zu minimieren aber auch darum, leise zu arbeiten.

Je nach unterschiedlichem Einsatzgebiet finden Sie die Zielgruppe für unsere elektrische Baumaschinen in Produktionsbetrieben (Kieswerke, Steinbrüche), beim Tief-, Strassen- und Tunnelbau, im Materialumschlag, in der Abfallentsorgung, im Garten- und Landschaftsbau, bei der öffentlichen Hand oder im Recycling.

Volvo ECR25 Electric

Am Schilthorn auf fast 3000 m Höhe hat der elektrische 2.5 t Bagger keine Probleme mit dünner Luft

Stiftung KliK: Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell bei der Anwendung von Elektromobilität im Bauwesen?

Roger Schenk: Thema Nummer Eins bei Gesprächen mit unseren Kunden zum Kauf von elektrischen Maschinen ist deren Anschaffungspreis. Der Knoten löst sich jedoch schnell, sobald ein Kunde den Kostenvorteil über die Lebenszeit der Maschine versteht. Eine elektrische Maschine ist wartungsärmer und benötigt keine Abgasnachbehandlung und schont somit den Geldbeutel.

Wir bieten alle unsere elektrischen Kompaktmaschinen von Volvo mit einer 5 Jahre Premiumgarantie inklusive Servicevertrag an, womit ein Betrieb gut abgesichert ist. Nutzt der Kunde die Förderung durch die Stiftung KliK, kann er von weiteren finanziellen Vorteilen profitieren.

Für Kunden, die noch unsicher sind oder Auftragsspitzen überbrücken müssen, bieten wir neben dem Kauf elektrische Maschinen auch als Miete an. Damit werden die Kosten kalkulier- und überschaubar, und gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, sich von der Maschine für einen späteren Kauf zu überzeugen.   

Eine grosse Herausforderung besteht beim Thema Autonomie und Ladeinfrastruktur. Hier ist im Vorfeld etwas Zusatz-Arbeit notwendig: die Arbeitsabläufe müssen analysiert, gewohnte Prozesse angepasst und die Ladevorgänge mit in die Tagesplanung integriert werden. Für Maschinen, die auf Werkhöfen betrieben werden, bietet sich zum Beispiel die Mittagspause zum Laden der Maschinen an. Für extern eingesetzte Maschinen empfehlen wir unseren Kunden den Einsatz von portablen Batteriespeichern, die einfach zur und von der Baustelle transportiert werden können.

Wir können klar sagen, dass unsere Maschinen mit den entsprechenden Batterie Packs für die meisten Anwendungen in gleicher Weise zu nutzen sind wie ihre dieselbetriebenen Geschwister.

Und ein weiterer Vorteil: Bei Gesamtbetrachtung des Total Cost of Ownership (TCO) für Elektromaschinen zeigt sich, dass diese, besonders bei größeren Modellen, wirtschaftlich sehr attraktiv sind.

Stiftung KliK: Welche Chancen sehen Sie für die Zukunft der Elektromobilität im Bauwesen und welche Rolle kann Robert Aebi dabei spielen?

Roger Schenk: Die Palette von elektrischen Maschinen wächst stetig. Wir als Händler sind daran interessiert, unseren Kunden nachhaltige Lösungen für ihre Projekte anbieten zu können und dafür zu sorgen, dass sie gesetzliche Vorgaben einhalten können. Als Händler sind wir gefragt, Information und Aufklärung zu leisten, z.B. über CO₂-Einsparungen und Laufzeiten.

Daneben ist immer auch der Anwender von Baumaschinen im Fokus. Elektrische Maschinen haben auch für diesen Vorteile: keine Vibration durch den Motor und dadurch weniger Geräuschbelastung.

Wir sind früh in das Geschäft mit elektrischen Baumaschinen eingestiegen. Im der Tunnelbausparte und im Recyclingsektor gibt es diese Technologie schon länger, und wir können inzwischen auf viele Jahre Elektromobilitätserfahrung zurückblicken. Jahre, die uns zu dem kompetenten Ansprechpartner für e-Maschinen gemacht haben, der wir heute sind. Diese Kompetenz werden wir für unsere Kunden weiter ausbauen.

Daniel Hess, J. Grimm AG

Laden über die Mittagspause: Volvo L20 Electric

Stiftung KliK: Inwiefern können Robert Aebi Kunden vom Förderprogramm KliK profitieren?

Roger Schenk: Unser geschultes Verkaufsteam ist immer daran interessiert unseren Kunden die für ihre Bedürfnisse besten Produkte und Services anbieten zu können. Dazu gehört auch eine attraktive Finanzierung. Mit dem Förderprogramm der Stiftung KliK, verringert sich der Kaufpreis und die Einstiegshürde zum Kauf einer elektrischen Maschine.

KliK